London

Lange haben 32 Schülerinnen und Schüler aus Jahrgang 9 und 10 darauf gewartet, sich auf Klassenfahrt nach Herne Bay in England zu begeben, und auch die vier begleitenden Lehrkräfte haben sich ebenso sehnsüchtig auf die Fahrt gefreut.
Von Nienburg aus ging es über die Niederlande und Belgien nach Frankreich und anschließend mit der Fähre von Dünkirchen nach Dover. Trotz dichten Nebels konnten die Schülerinnen und Schüler einen ersten Blick auf die White Cliffs of Dover erhaschen.
In Herne Bay angekommen galt es dann für die Schüler, ihre Gastfamilien für die kommenden Tage kennenzulernen, sich mit den englischen Gepflogenheiten vertraut zu machen, und sich von der langen Busfahrt zu erholen.
Frisch ausgeruht mussten die Schüler auch sein, denn immerhin ging es am Folgetag auf eine straffe Stadttour nach London, um nach kurzer Schifffahrt auf der Themse den allseits bekannten Klassikern wie der Tower Bridge, dem Tower of London, dem London Eye, Big Ben, den Houses of Parliament, Westminster Abbey, 10 Downing Street, Trafalgar Square, dem Buckingham Palace, Piccadilly Circus, Chinatown sowie Covent Garden einen Besuch abzustatten.
Am Folgetag wurde dann als Kontrastprogramm das eher beschauliche Herne Bay erkundet, wo die Schüler in einer Rallye sämtliche Besonderheiten einer englischen Kleinstadt entdecken konnten. Einige scheuten sich dabei nicht, Kontakt zu den Ureinwohnern aufzunehmen und tatsächlich ihre Englischkenntnisse anzuwenden.
Mittags führte die Reise vorbei am majestätischen Dover Castle zu den White Cliffs of Dover, welche von oben noch beeindruckender aussahen als bei der Hinfahrt und die es den Schülerinnen und Schülern dank strahlenden Sonnenscheins ermöglichten, ihren Blick kilometerweit über den Ärmelkanal schweifen zu lassen.
Nachmittags ging es nach Ashford in ein Outlet Centre, wo Shopping auf dem Plan stand. fuhren. Nach mehreren Stunden Freizeit war der Bus dank all der neuen schönen Klamotten zwar gefühlt doppelt so schwer als bei der Hinfahrt, aber die glückseligen Gesichter waren all die Strapazen wert.
Am Donnerstag führte der Weg erneut nach London, genauer gesagt ins Nobelviertel Kensington, wo das Natural History Museum besichtigt wurde. So manch einer konnte kaum glauben, dass das massive Walskelett in der Eingangshalle echt ist, und musste sicherheitshalber doch nochmal nachfragen. Nach diesem Kulturprogramm genossen die Schülerinnen und Schüler im Stadtzentrum ihre Freizeit. Eine besondere Herausforderung galt es aber noch zu meistern, nämlich das Bezwingen des furchteinflößenden Londoner Metrosystems während der Rush Hour. Ticketschranken, unzählige Metro-Linien mit verwirrenden englischen Namen, je zwei Fahrtrichtungen, dichtes Gedränge – das stieg manch einem zwischenzeitlich zu Kopf.
Den letzten Abend verbrachten die Schülerinnen und Schüler in ihren Gastfamilien und verabschiedeten sich von all den liebgewonnenen neuen Bekanntschaften inklusive Haustieren.
Am Freitag führte der Weg dann in die malerische Stadt Canterbury mit ihrer gigantischen Kathedrale, bevor die Schülerinnen und Schüler die gesamte historische Innenstadt erkunden und ein letztes Mal ihren Shopping-Gelüsten nachgehen durften.
Abends nahm der Busfahrer dann zahlreiche glückliche aber auch erschöpfte Gesichter in Empfang. Nach kurzer Fährüberfahrt von Dover nach Dünkirchen verschliefen die meisten Schülerinnen und Schüler die lange Rückfahrt und kehrten wohlbehalten wieder nach Nienburg zurück.
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